Faksimiles
- 2018 - Béla Bartók, Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug
hrsg. von felix meyer
eine publikation der paul sacher stiftung
london: boosey & hawkes 2018sprache: deutsch / englisch
andere ausgaben: keinebéla bartóks sonate für zwei klaviere und schlagzeug, entstanden im sommer 1937 im auftrag von paul sacher und uraufgeführt im januar 1938 in basel, gehört zu den unbestrittenen gipfelwerken der neueren musik.
die vorliegende, durch essays von felix meyer, robert w. wason, lászló vikárius und wolfgang rathert eingeleitete publikation präsentiert aus dem fundus der paul sacher stiftung zwei bedeutende schriftliche quellen zu dieser komposition: den partiturentwurf, der einen faszinierenden einblick in die entstehung der sonate gibt, und eine von bartók ergänzte lichtpause der reinschrift, die im schlussteil der durchführung des ersten satzes substantiell von der definitiven fassung abweicht.
darüber hinaus enthält sie auf einer beigefügten cd die 1940 entstandene radioaufnahme mit dem komponisten und seiner frau ditta pásztory an den klavieren sowie eine neueinspielung der «urform» der sonate mit dem bugallo-williams piano duo und den schlagzeugern matthias würsch und christian dierstein.
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162 seiten – hardcover, leinenband – 30 x 39 cm
isbn 978-1-78454-504-8 / ismn 979-0-060-13586-6
gbp 95 - 2013 - Igor Strawinsky, Le Sacre du printemps, Full Score
hrsg. von ulrich mosch
london: boosey & hawkes 2013sprache: deutsch / englisch
andere ausgaben: keinedas partiturautograph des sacre entstand in mehreren etappen zwischen herbst 1911 und ende märz 1913.
das manuskript in der für strawinsky typischen kalligraphischen handschrift ist in seinem aufbau ein beredtes zeugnis der verwickelten und am schluss unter äußerstem zeitdruck erfolgten entstehung des werkes. in der grundschicht repräsentiert es den stand der partitur vor den im zusammenhang mit der uraufführung und bis zum abschluss der drucklegung noch vorgenommenen korrekturen und änderungen. zwar trug strawinsky diese teilweise mit bleistift nach. von der erstausgabe der erst 1922 veröffentlichten druckpartitur – wie von allen späteren druckausgaben – weicht die autographe reinschrift aber dennoch erheblich ab. nicht zuletzt deshalb, weil als stichvorlage dafür ein anderes manuskript diente, eine kopistenabschrift, nach der pierre monteux auch am 29. mai 1913 die uraufführung dirigiert hatte.
die autographe partitur ist darüber hinaus ein zentrales dokument der frühen auffühungsgeschichte: sie wurde nicht nur bei der zweiten, wiederum von den ballets russes bestrittenen tanzproduktion 1920/21 sondern noch bis zum erscheinen der gedruckten dirigierpartitur bei konzertaufführungen verwendet. wahrscheinlich aus den proben zur zweiten ballettproduktion stammen einige substantielle korrekturen von strawinskys hand, die in keine der späteren druckausgaben eingang gefunden haben.
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boosey & hawkes
146 seiten – hardcover – 46,5 × 37 cm
ismn 979–0-060–12535–5
isbn 978–0-85162–813–4
[gbp 119] leider vergriffen!dieses buch ist teil der jubiläumsedition zu strawinskys le sacre du printemps – paul sacher stiftung / boosey & hawkes 2013
weitere bände der jubiläumsedition:
igor strawinsky, le sacre du printemps. manuscript of the version for piano four hands. facsimile [hier]
avatar of modernity. the rite of spring reconsidered [hier] - 2013 - Igor Strawinsky, Le Sacre du printemps, Version for Piano Four Hands
hrsg. von felix meyer
london: boosey & hawkes 2013sprache: deutsch / englisch
andere ausgaben: keineder vierhändige klavierauszug des sacre du printemps erschien bereits am 23. mai 1913, wenige tage vor der uraufführung des werks. er war, da die orchesterpartitur erst 1922 im druck erschien, lange zeit die einzige allgemein zugängliche quelle zum sacre, und er spielte auch später eine wichtige rolle als studienobjekt und als hilfsmittel für die einstudierung von ballettproduktionen.
das als druckvorlage dienende manuskript dieses vierhändigen auszugs, das sich nach wie vor im besitz der nachkommen strawinskys befindet, wird durch die vorliegende faksimileausgabe erstmals der öffentlichkeit bekanntgemacht.
es handelt sich um ein kollaboratives schriftstück, bestehend aus einem von einem kopisten aufgezeichneten ersten teil («l'adoration de la terre») und einem autographen zweiten teil («le sacrifice») von der hand des komponisten. strawinsky hat freilich auch die niederschrift des ersten teils genau unter die lupe genommen und ihn so sorgfältig überarbeitet und ergänzt, dass er mit gutem grund die alleinige autorschaft für diese fassung beanspruchen konnte. die handschrift ermöglicht einen textkritischen vergleich mit der druckausgabe und gibt mit ihren verschiedenen text- bzw. korrekturschichten einen aufschlussreichen einblick in die langwierige, komplizierte genese des sacre du printemps.
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boosey & hawkes
118 seiten – hardcover – 31,5 × 37 cm
ismn 979–0-060–12553–9
isbn 978–0-85162–822–6
[gbp 72] leider vergriffen!dieses buch ist teil der jubiläumsedition zu strawinskys le sacre du printemps – paul sacher stiftung / boosey & hawkes 2013
weitere bände der jubiläumsedition:
igor strawinsky, le sacre du printemps. facsimile of the autograph full score [hier]
avatar of modernity. the rite of spring reconsidered [hier] - 2010 - Pierre Boulez, Tombeau
fac-similés de l'épure et de la première mise au net de la partition / facsimiles of the draft score and the first fair copy of the full score
herausgegeben von robert piencikoswki
wien, london, new york: universal edition 2010
französisch / englisch
154 seiten – leinenband mit schuber - b 37,0 × h 46,5 cm
isbn 978-3-7024-6861-3
ismn 979-0-008-08207-8
upc 8-03452-06577-7
ue 34 972
eur 170bestellen bei universal edition
im gegensatz zur uraufführung des marteau sans maître (1952–55) vollzog sich jene von tombeau für orchester (1959) am 17. oktober 1959 in donaueschingen beinahe unbemerkt, weitgehend in den schatten gestellt von pierre boulez' unerwartetem triumph als dirigent, als er an der spitze des südwestfunk-sinfonieorchesters für hans rosbaud einsprang. ursprünglich unabhängig als hommage an den im frühjahr 1959 plötzlich verstorbenen prinzen max egon zu fürstenberg konzipiert ging das werk schließlich in den zyklus pli selon pli (1957–62/1983/1990) ein.
um den 85. geburtstag des komponisten zu feiern und der 50. wiederkehr der uraufführung zu gedenken, veröffentlicht die paul sacher stiftung in zusammenarbeit mit der universal edition nun erstmals die beiden originalmanuskripte der partitur: den bleistiftentwurf und eine in verschiedenen farben ausgeführte tintenreinschrift. diese musterbeispiele graphischer verfeinerung sind zugleich die ersten zeugnisse der freundschaftlichen beziehungen, die boulez mit paul sacher verbanden. der komponist schenkte sie ihm zu beginn der 1960er jahre.
den faksimiles ist eine einführung vorangestellt, die das werk in seinem historischen und ästhetischen kontext situiert und einen blick auf die ins spiel gebrachten kompositionstechniken wirft, veranschaulicht durch eine auswahl von manuskripten aus dem entstehungsprozeß sowie weitere dokumente aus dem umfeld.
- 2006 - Dmitri Schostakowitsch, Tahiti-Trott (Tea for Two von Vincent Youmans) op. 16
faksimile des partiturautographs
festgabe zum 60. geburtstag von hermann danuser, herausgegeben von der paul sacher stiftunghamburg: musikverlag hans sikorski 2006 (ed. nr. sik2402)
deutsch / englisch, 30,5 × 40 cm, 71 s. + 6 s. beilage, leinen gebunden mit schuber
ismn 9790003035000
isbn 978-3-935196-78-9
eur 59bestellen bei musikverlag hans sikorski
wie viele andere komponisten hatte auch dmitri schostakowitsch ein ausgeprägtes faible für die populäre musik seiner zeit. dieses interesse schlug sich nicht nur in seinen ballett- und filmpartituren nieder, sondern kam in besonderer weise in seiner orchesterbearbeitung des bis heute weltberühmten musical-schlagers tea for two von vincent youmans zum ausdruck. schostakowitsch lernte das lied wahrscheinlich in einer russischen version mit dem titel tahiti-trott im meyerhold-theater kennen, wo es ab 1926 als einlage in einem theaterstück erklang. er instrumentierte es 1927 - unter legendenumrankten umständen - und widmete das manuskript dem dirigenten nikolaj malko, der die transkription angeregt hatte. im zuge der proletarischen neuausrichtung der sowjetischen kultur unter druck geraten, sah sich schostakowitsch 1930 zur distanzierung von seiner bearbeitung gezwungen, die als ausdruck einer «westlich-dekadenten» gesinnung kritisiert wurde. in der sowjetunion kursierte danach zwar ein stimmensatz, der zu gelegentlichen aufführungen und für zwei posthume editionen (1984 und 2006) herangezogen wurde. das originalmanuskript jedoch, das sich im besitz des in den westen emigrierten nikolaj malko befand und 1989 in die paul sacher stiftung gelangte, blieb bis zum heutigen tage unbeachtet. es wird in der vorliegenden ausgabe erstmals vollständig veröffentlicht, ergänzt durch fünf erläuternde kurzessays und eine reproduktion der russischen ausgabe des tahiti-trott von 1926.
- 2005 - Pierre Boulez, Le Marteau sans maître
fac-similé du brouillon et de la première mise au net / facsimile of the draft score and the first fair copy of the full score
hrsg. von pascal decroupet, 2005215 seiten – 38,0 × 30,0 cm - leinen gebunden mit schuber
isbn 3-7957-0453-7 (psb 1015)
eur 154seit der uraufführung vor fünfzig jahren in baden-baden gilt «le marteau sans maître» als eines der herausragenden werke der seriellen nachkriegsavantgarde. aus anlass des achtzigsten geburtstags von pierre boulez macht die paul sacher stiftung mit diesem faksimileband umfangreiches manuskriptmaterial zu diesem werk in hochwertiger farbreproduktion zugänglich. neben dem bleistiftentwurf sowie der ersten tintenreinschrift sind ausgewählte skizzen und entwürfe abgebildet. diese quellen ermöglichen einen faszinierenden einblick in die werkstatt des damals dreissigjährigen komponisten und werden im begleitkommentar ausführlich erläutert.
- 2000 - Béla Bartók, Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta
faksimile des partiturautographs und der skizzen
hrsg. von felix meyer, 2000
148 seiten mit 32 seiten beiheft – 30,5 x 39,5 cmisbn 3-7957-0399-9 (psb 1010)
eur 154verlag: schott
die im auftrag von paul sacher entstandene «musik für saiteninstrumente, schlagzeug und celesta» von béla bartók gehört zu den unbestrittenen meisterwerken der musik des 20. jahrhunderts. bartók brachte die komposition in kurzer zeit im sommer 1936 zu papier und zeichnete sie dabei, entgegen seinen sonstigen gewohnheiten, direkt in form einer kompletten entwurfspartitur auf, die er anschliessend mehrfach überarbeitete und schliesslich dem verlag als druckvorlage übergab. diese bedeutende quelle wird hier erstmals im faksimile veröffentlicht, begleitet von einer einleitung in deutscher und englischer sprache sowie einigen kommentierten dokumenten zur entstehung, drucklegung, uraufführung und rezeption des werks. ergänzt wird der band durch ein separates beiheft mit verworfenen entwurfseiten, skizzenblättern und der «urform» der später überklebten seiten.
- 1994 - Igor Strawinsky, Trois pièces pour quatuor à cordes
skizzen, fassungen, dokumente, essays
hrsg. von hermann danuser in verbindung mit felix meyer und ulrich mosch, 1994
174 seiten – 25 x 38 cmisbn 3-7957-0398-0 (psb 1009)
eur 154von igor strawinskys «trois pièces pour quatuor à cordes» erschien im druck bisher nur die zweite fassung von 1918 und eine aus den jahren 1928/29 stammende bearbeitung im rahmen der «quatre études für orchester». die auf das jahr 1914 zurückgehende erste fassung der quartettstücke hingegen blieb ebenso unveröffentlicht wie eine im selben jahr entstandene «réduction pour piano à quatre mains». beide werden hier erstmals zusammen mit sämtlichen bekannten skizzen zu diesem werk zugänglich gemacht und in sieben essays kommentiert.
- 1991 - Igor Strawinsky, Symphonies d'instruments à vent
faksimileausgabe des particells und der partitur der erstfassung (1920)
hrsg. von andré baltensperger und felix meyer, 1991
84 seiten – 25 x 38 cmisbn 3-7957-0397-2 (psb 1008)
eur 128die «symphonies d'instruments à vent», ein schlüsselwerk im schaffen igor strawinskys, sind vor allem in der revidierten fassung bekannt, die der komponist im jahre 1947 herstellte. lange zeit unveröffentlicht blieb dagegen die klanglich farbigere originalfassung von 1920, deren bedeutendste autographe quellen hiermit einem breiteren publikum zugänglich gemacht werden. die edition enthält originalgetreue reproduktionen der im november 1920 abgeschlossenen partiturreinschrift sowie des arbeitsparticells vom sommer 1920, aus dem sich wichtige einsichten in strawinskys schaffensprozess gewinnen lassen.