Sammlung Klaus Huber
Klaus Huber
Schweizer Komponist
geboren am 30. November 1924 in Basel, Schweiz
gestorben am 2. Oktober 2017 in Perugia, Italien
Beschreibung
Den Grundstock der Sammlung Klaus Huber bildeten Musikmanuskripte und andere Dokumente aus dem Besitz des Komponisten, die bereits im Jahr 1988 in die Paul Sacher Stiftung überführt wurden. Seither kamen in mehreren Etappen sowohl die Manuskripte der neu entstandenen Werke als auch jene der unveröffentlichten Jugend- und Frühwerke aus den Studienjahren bei Willy Burkhard und Boris Blacher hinzu. Im Jahr 2008 wurde die Sammlung noch erweitert durch ein umfangreiches Depositum des Bärenreiter-Verlags, das vorwiegend Reinschriften von Werken aus den 1950er und 1960er Jahren umfasst.
Die Sammlung enthält Arbeitsdokumente zu praktisch allen Werken, wobei die Skizzenkonvolute zu einzelnen Kompositionen mehrere hundert Seiten umfassen. Damit sind nicht nur die Genese der einzelnen Werke und ihre theoretischen Grundlagen dokumentiert, sondern auch die vielfältigen Bezüge zwischen einzelnen Werken nachvollziehbar.
Neben den Musikmanuskripten umfasst die Sammlung auch Textmanuskripte und Teile des zeichnerischen Werks von Klaus Huber. Korrespondenz, Programmhefte und Rezensionen, Tonbänder und Teile der persönlichen Bibliothek vervollständigen die Dokumentation.
Einzelne Musikmanuskripte von Klaus Huber befinden sich auch in den Sammlungen Ernest Bour, Edith Picht-Axenfeld und Paul Sacher.
Umfang
- Musikmanuskripte: ca. 34.000 Seiten
- Textmanuskripte: 13 Archivboxen
- Korrespondenz: 11 Archivboxen
- Tonträger: ca. 100 Tonbänder
- Programme / Rezensionen: 8 Archivboxen
- Fotos: ca. 100
- Zeichnungen, Grafiken: 7 Objekte
- Lebensdokumente: 2 Archivboxen
Zeitraum
ca. 1938–2017
Chronologie
- 1989 Sammlungseingang
- 2003–2015 Zahlreiche Nachlieferungen
- 2018 Ergänzung aus dem Nachlass
Verzeichnisse
- Sammlung Klaus Huber: Musikmanuskripte (Inventare der Paul Sacher Stiftung, Bd. 30), Mainz: Schott 2009 – VERGRIFFEN
- Interne Verzeichnisse in der PSS einsehbar
Interne Links
- Werkgespräch: Klaus Hubers Oper Schwarzerde. Der Komponist im Gespräch mit Anton Haefeli
in: Musiktheater heute. Internationales Symposium der Paul Sacher Stiftung, hrsg. von Hermann Danuser in Zusammenarbeit mit Matthias Kassel (Veröffentlichungen der Paul Sacher Stiftung, Bd. 9), Mainz: Schott 2003, S. 377–94 - Anton Haefeli, Der Schrei. Zur Genese «struktureller Semantik» in Klaus Hubers Erniedrigt–Geknechtet–Verlassen–Verachtet ...
in: Quellenstudien II. Zwölf Komponisten des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Felix Meyer (Veröffentlichungen der Paul Sacher Stiftung, Bd. 3), Mainz: Schott 1993, S. 299–322
Externe Links
Homepage: klaushuber.ch
Verlage: G. Ricordi & Co. Universal Edition Schott Music
Update
6. Februar 2024