Elliott Carter
A Centennial Portrait in Letters and Documents
von Felix Meyer und Anne C. Shreffler
367 Seiten – 22,2 x 28,6 cm
ISBN 13: 978-1-8438-3404-5 / ISBN 10: 1-8438-3404-9
GBP 25,00
Woodbridge, Suffolk: The Boydell Press 2008
(nicht über Schott erhältlich)
Der amerikanische Komponist Elliott Carter (1908–2012) zählt weltweit zu den angesehensten Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart. Sein Schaffen, das mehr als sieben Jahrzehnte umspannt, ist vielfach analysiert worden, und die meisten seiner Schriften liegen in sorgfältig edierten Sammelbänden vor. Nur punktuell sind dagegen der Öffentlichkeit die grösstenteils in der Paul Sacher Stiftung in Basel befindlichen Lebens- und Schaffensdokumente Carters bekannt geworden. Dieser Fundus stellt die Hauptquelle der vorliegenden Publikation dar, die erstmals einen repräsentativen Einblick in die Korrespondenz Carters gibt und darüber hinaus zahlreiche weitere Dokumente (unpublizierte Schriften, Faksimiles ausgewählter Musikhandschriften, Photos u.a.) enthält. Das reichhaltige, ausführlich kommentierte Material lässt ein facettenreiches Bild eines Komponisten erstehen, der – aufbauend auf dem Fundament der amerikanischen Moderne und zugleich im Dialog mit den neuesten europäischen Entwicklungen langsam und beharrlich an der Herausbildung einer eigenen Musiksprache arbeitete, dem erst im reifen Alter (um 1960) der internationale Durchbruch gelang und der schliesslich, seit den 1980er Jahren, ein Alterswerk von einzigartiger Vielfalt und Fülle geschaffen hat. Die Publikation zeichnet den biographischen, intellektuellen und kompositorischen Werdegang Carters schlaglichtartig nach und dokumentiert nicht zuletzt seine Beziehungen zu befreundeten Musikern wie Charles Ives, Nadia Boulanger, John Kirkpatrick, Aaron Copland und Nicolas Nabokov oder (in jüngerer Zeit) Pierre Boulez, Oliver Knussen, Heinz Holliger, Daniel Barenboim und James Levine.